Franz Schubert: Winterreise 24 Lieder voller Emotionen und unterschiedlichster Gefühlszustände – zwischen Trauer und Verzweiflung, Wut und trotziger Fröhlichkeit.

Franz Schuberts berühmtesten Liederzyklus in einem Satz zu beschreiben erscheint nahezu unmöglich. Mit seinen rund 800 komponierten Liedern gilt Schubert als König des romantischen Kunstlieds. Aber selbst unter der Vielzahl seiner Meisterwerke sticht der Liederzyklus „Winterreise“ als Gipfel der Kunst hervor, denn es sind nicht einfach nur 24 ergreifende Lieder, sondern ein in allen Punkten aufeinander abgestimmtes Gesamtkunstwerk. Wer sich auf Musik und Texte einlässt, den wird diese Winterreise nicht kalt lassen.

Ein wenig aus der Mode gekommen sind sie: Liederabende. Im 19. Jahrhundert selbstverständlicher und beliebter Bestandteil des vielfältigen Konzertlebens, taucht das romantische Kunstlied im heutigen Kulturbetrieb leider nur noch selten auf. Dabei gibt es wohl keine intimere Konzertform, keine intensivere Beziehung zwischen Musikern und Publikum. Der Sänger scheint direkt mit dem Zuhörer zu sprechen, seine Seele vor den Menschen auszubreiten. Weit entfernt von einer seichten Musikberieselung, fordert ein Liederabend zum Eintauchen in Text und Musik auf und belohnt den Zuhörer mit vielen Gänsehautmomenten.

Solch ein großartiges Werk erfordert großartige Musiker, wie sie am Sonntag, den 19. Januar um 18 Uhr in der St. Johanneskirche Ahrensburg (Rudolf-Kinau-Straße 19) zu hören sind: Der Hamburger Tenor Andreas Preuß und Johanna Wiedenbach, Professorin an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Neben den ganz eigenen und vielfältigen Bereichen ihrer musikalischen Karrieren treten sie schon seit geraumer Zeit erfolgreich als Lied-Duo auf. Trotz aller langjähriger Erfahrungen als Musiker ist die Winterreise auch für Sänger und Klavierbegleiter ein ganz besonderer Höhepunkt.

Eintrittskarten zu 12 € (Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt) sind an der Abendkasse erhältlich. Im Anschluss an das Konzert hat das Publikum die Gelegenheit, bei heißem Punsch die Seele wieder zu erwärmen.

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